In meinem Wochenkalender steht ein für mich sehr erfreuliches Datum mit einem unterhaltsamen Thema: Literaturcafe in Bohsdorf.
Wie immer, freue ich mich darauf.
Was wird auf dem Programm stehen? Das Kennenlernen und der Gedankenaustausch über das Buch “ Von Bohsdorf nach Schulzenhof- Auf den Spuren von Eva und Erwin Strittmatter “. Mein langjähriger Literaturfreund und ich sind gespannt auf die Ausführungen der Herausgeber Renate Brucke und Matthias Stark.
Herr Stark stimmt uns mit seinen Darlegungen ein. Beim Zuhören befinde ich mich plötzlich in dem kleinen Dorf Schulzenhof. Ich betrete Eva und Erwins Zuhause und kann durch die klare Beschreibung ihrer Wohnstätte alles gedanklich vor meinem Auge Revue passieren lassen. Ja, genauso wie wir es hören, habe ich es vor einiger Zeit bei unserem Besuch in Schulzenhof selbst erlebt. Schöne Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.
Danke, Matthias Stark.
Mein Dank gilt ebenso der Herausgeberin und Vorstandsvorsitzenden unseres Erwin- Strittmatter- Vereins, Renate Brucke. Sie entwickelte in mühevoller Arbeit ein fiktives Interview mit Erwin Strittmatter. In dessen Rolle schlüpfte während des Zwiegespräches unser allseits verehrter Michael Becker, seit 1985 Mitglied des Schauspielensembles am Staatstheater Cottbus. Unvergessen als Großvater in Strittmatters Trilogie “ Der Laden”. Ich behaupte einfach, dass dieses fiktive Interview der Höhepunkt des Nachmittages war. So empfinde ich es. Es gab viel Spaßiges, aber auch Nachdenkliches.
Dazu veranlasste mich der junge Mann, Benjamin Voß. Unter der Überschrift: “ Jokostra und Strittmatter: Wege, die sich trennen”, zeigte er Gründe auf, weshalb sich die Freundschaft zwischen den ehemaligen Freunden beendet haben könnte.
Die Ausführungen empfand die Mehrheit der Anwesenden etwas zu ausführlich und im Tempo zu schnell gelesen. Mich jedoch hat gerade diese Kritik veranlasst, den gesamten Abschnitt im Buch noch einmal in Ruhe zu lesen. In den zurückliegenden Jahren nach der Wende habe ich aber auf vielen Gebieten gelernt, über früher Hochverehrtes und Unfehlbares nachzudenken und auch damalige Erkenntnisse zu revidieren. Auch hoch verehrte Menschen sind nicht fehlerlos. Man muss aber auch in der Lage sein, ihnen zu verzeihen, zumal man selbst nicht in ähnliche Situationen gekommen ist und nicht weiß, wie man persönlich gehandelt hätte. Ich bin und bleibe in jedem Fall ein Strittmatter- Fan.
Viel Spaß gab es bei dem reichhaltigen Briefwechsel zwischen Strittmatter und Pferdekenner Joachim Ohrdorf, dem Bäckermeister i. R., aus Hakenstedt. Ich empfehle jedem noch einmal im Buch nachzulesen, wie es zur Freundschaft zwischen den beiden Pferdeliebhabern kam und wie sich der Briefwechsel gestaltete. Danke an Herrn Klaus- Werner Haupt für die Untermalung des spaßigen Briefwechsels mit den passenden Fotos.
Zusammenfassend spreche ich allen am Buch beteiligten Autoren und den beiden Herausgebern sowie allen Illustratoren meinen herzlichen Dank für das gelungene Werk aus. Ich selbst habe dazu nicht beigetrage, trotzdem empfinde ich es als unser Buch. Meine Literaturfreunde haben ihre Erlebnisse und Begebenheiten mit Eva und Erwin Strittmatter gemeinsam zu Papier gebracht. Ist das nicht großartig? Kein berühmter Dichter oder Schriftsteller ist der Verfasser, nein, es sind Menschen in den verschiedensten Berufen mit der gleichen Begeisterung für unsere Heimatdichter, Eva und Erwin Strittmatter.
Ich bedanke mich für den lehrreichen und fröhlichen Nachmittag im Kreise vieler Literaturfreunde; danke auch für Kaffee und Kuchen.
Herzlichst
Helga Schmidt
Was wird auf dem Programm stehen? Das Kennenlernen und der Gedankenaustausch über das Buch “ Von Bohsdorf nach Schulzenhof- Auf den Spuren von Eva und Erwin Strittmatter “. Mein langjähriger Literaturfreund und ich sind gespannt auf die Ausführungen der Herausgeber Renate Brucke und Matthias Stark.
Herr Stark stimmt uns mit seinen Darlegungen ein. Beim Zuhören befinde ich mich plötzlich in dem kleinen Dorf Schulzenhof. Ich betrete Eva und Erwins Zuhause und kann durch die klare Beschreibung ihrer Wohnstätte alles gedanklich vor meinem Auge Revue passieren lassen. Ja, genauso wie wir es hören, habe ich es vor einiger Zeit bei unserem Besuch in Schulzenhof selbst erlebt. Schöne Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.
Danke, Matthias Stark.
Mein Dank gilt ebenso der Herausgeberin und Vorstandsvorsitzenden unseres Erwin- Strittmatter- Vereins, Renate Brucke. Sie entwickelte in mühevoller Arbeit ein fiktives Interview mit Erwin Strittmatter. In dessen Rolle schlüpfte während des Zwiegespräches unser allseits verehrter Michael Becker, seit 1985 Mitglied des Schauspielensembles am Staatstheater Cottbus. Unvergessen als Großvater in Strittmatters Trilogie “ Der Laden”. Ich behaupte einfach, dass dieses fiktive Interview der Höhepunkt des Nachmittages war. So empfinde ich es. Es gab viel Spaßiges, aber auch Nachdenkliches.
Dazu veranlasste mich der junge Mann, Benjamin Voß. Unter der Überschrift: “ Jokostra und Strittmatter: Wege, die sich trennen”, zeigte er Gründe auf, weshalb sich die Freundschaft zwischen den ehemaligen Freunden beendet haben könnte.
Die Ausführungen empfand die Mehrheit der Anwesenden etwas zu ausführlich und im Tempo zu schnell gelesen. Mich jedoch hat gerade diese Kritik veranlasst, den gesamten Abschnitt im Buch noch einmal in Ruhe zu lesen. In den zurückliegenden Jahren nach der Wende habe ich aber auf vielen Gebieten gelernt, über früher Hochverehrtes und Unfehlbares nachzudenken und auch damalige Erkenntnisse zu revidieren. Auch hoch verehrte Menschen sind nicht fehlerlos. Man muss aber auch in der Lage sein, ihnen zu verzeihen, zumal man selbst nicht in ähnliche Situationen gekommen ist und nicht weiß, wie man persönlich gehandelt hätte. Ich bin und bleibe in jedem Fall ein Strittmatter- Fan.
Viel Spaß gab es bei dem reichhaltigen Briefwechsel zwischen Strittmatter und Pferdekenner Joachim Ohrdorf, dem Bäckermeister i. R., aus Hakenstedt. Ich empfehle jedem noch einmal im Buch nachzulesen, wie es zur Freundschaft zwischen den beiden Pferdeliebhabern kam und wie sich der Briefwechsel gestaltete. Danke an Herrn Klaus- Werner Haupt für die Untermalung des spaßigen Briefwechsels mit den passenden Fotos.
Zusammenfassend spreche ich allen am Buch beteiligten Autoren und den beiden Herausgebern sowie allen Illustratoren meinen herzlichen Dank für das gelungene Werk aus. Ich selbst habe dazu nicht beigetrage, trotzdem empfinde ich es als unser Buch. Meine Literaturfreunde haben ihre Erlebnisse und Begebenheiten mit Eva und Erwin Strittmatter gemeinsam zu Papier gebracht. Ist das nicht großartig? Kein berühmter Dichter oder Schriftsteller ist der Verfasser, nein, es sind Menschen in den verschiedensten Berufen mit der gleichen Begeisterung für unsere Heimatdichter, Eva und Erwin Strittmatter.
Ich bedanke mich für den lehrreichen und fröhlichen Nachmittag im Kreise vieler Literaturfreunde; danke auch für Kaffee und Kuchen.
Herzlichst
Helga Schmidt
