1840___
15. Juni wurde Carl Klinke als Sohn der Häuslerswitwe Marie Klinke, geb. Nagork, in Bohsdorf – Vorwerk auf dem Grundstück Muskauer Straße geboren. Die Taufe war in der Kirche in Hornow . Neben dem Altar steht eine große Gedenktafel . Nach seiner Schulentlassung wurde er Bergzimmermann in der Grube “ FELIX „.

1861___
ehelichte er Marie Britze aus Sergen.

1861-1863___
diente er in Torgau beim dortigen Pionierbataillon Nr. 3 (1. Brandenburgisches).

1863___
Nach Entlassung im Dezember erneut eingezogen, diente er in der Festung Spandau (Berlin).

1861___
wurde ihm die 1. Tochter geboren . Die Geburt der 2. Tochter erlebte er nicht mehr , denn er fiel am 18. April 1864 beim Sturm auf die Düppeler Schanze Nr. II in Dänemark . Sein Mut und der ihm anerzogene preußische Patriotismus trugen dazu bei , dass die Truppen des Deutschen Bundes , da – runter auch die Brandenburger die dänischen Befestigungen ( 10 Schanzen vor Sonderburg ) nach monatelangen Vorbereitungen innerhalb weniger Stunden einnehmen konnten . Nachdem er seinen tödlichen Verwundungen erlegen war , wurde er auf dem Kirchhofsfriedhof in Broaker /Dänemark mit weiteren 7 gefallenen Brandenburgern bestattet . Diesem einfachen Soldaten zu Ehren wurden später 7 Gedenktafeln bzw. Denkmäler errichtet sowie 11 Gedichte und Lieder gewidmet , darunter eins von Theodor Fontane . Während er heute nur noch bei der älteren Generation bekannt ist, weil seine Tat in den damaligen Lesebüchern stand, wird heute noch in Schleswig-Holstein am sogenannten Düppeler Tag durch Traditionsverbände seiner gedacht . Auch die deutsche Minderheit im Süden Dänemarks behält ihn und seine gefallenen Kameraden in steter Erinnerung . Leider wurde das größte Denkmal im OT Vorwerk in den Nachkriegsjahren seiner Insignien beraubt. Der große Betonsockel mit Muschelkalkverblendung wurde in den 70er Jahren bei Umbau der Einmündung Spremberger Strasse in die B 115 abgebrochen.

1992 und 1997___
konnten die Bohsdorfer eine Delegation aus Nordschleswig unter der Leitung des Direktors des Sonderborger deutschen Museums begrüßen.

1994___
fand ein Gegenbesuch von Sprembergern und Bohsdorfern statt.