Museumsnacht 2025

„Gedichte liest kein Schwein“ – so lautete die Überschrift einer Lesung von eigenen und bekannten Gedichten bzw. Balladen von Matthias Stark und Michael Gätke vor drei Jahren. Das Interesse für Lyrik ist im Gegensatz zur Prosa meistens geringer. Dennoch nahm ich das Angebot Günther Hornbergers mit seiner Cottbuser Lyrikwerkstatt an, hier in Bohsdorf aufzutreten, winkten doch bei Teilnahme an der Museumsnacht 1200 € Betriebskostenzuschuss. Auch eine finanzielle Unterstützung der Kulturschaffenden beantragte ich. Aber ich hatte die Rechnung ohne die klammen Kassen des Landkreises Spree-Neiße gemacht – alles gestrichen! Da an diesem Samstag auch andere Museen gerufen hatten, waren vergleichsweise wenige Zuhörer auf dem Strittmatter-Hof.

Ihre Gedichte, oft in Reimen, aber auch im freien Rhythmus, lasen die Autorinnen Ingrid Groschke, Brigitte König und Monika Schubert vor. Mit einer literarischen Verbeugung vor der Lyrik Eva Strittmatters begannen die Vortragenden: Auf ein Eva-Gedicht folgten ihre persönlichen Antworten. Andere Themen wie Alltägliches, Beziehungen zur Natur, zu Tieren, die Liebe beinhalteten ihre Gedichte. Günther Hornberger moderierte und untermalte musikalisch den frühen Abend.

Mein Dank gilt unseren umsichtigen Helferinnen Jana Koall, Heidemarlen Polzin, Simone Schneider und Karin Jessusek für die Verköstigung der Besucher.

Monika Schubert aus Lübben, die sich auch der Malerei widmet, wurde nach der Lektüre von Eva Strittmatters Gedichten angeregt, ein Porträt zu malen. Für die Schenkung bedanken wir uns recht herzlich und sind gespannt, wie es von den Betrachter aufgenommen wird.

Renate Brucke


Monika Schubert schenkt dem Verein ein Bildnis von Eva Strittmatter


Günther Hornberger, Brigitte König, Monika Schubert und Ingrid Groschke


Porträt Eva Strittmatters von Monika Schubert